„Ich glaube an die Tat“
~ Hatune Dogan | Tonia Riedl ~
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9,99 Euro | Brunnen-Verlag | Foto: books&more |
Schwester Hatune Dogan erlebte als Kind eines christlichen Vaters in der Türkei selber Verfolgung. Als ihr Vater wegen seines christlichen Glaubens eine Todesdrohung erhielt, flohen sie nach Deutschland.
Sie lebt heute in einem syrisch-orthodoxen Kloster in Westfalen und steht aktuell mit ihrem Hilfswerk vielen Flüchtlingen aus Syrien und dem Irak bei. Sie macht das Schicksal von vergewaltigten und entführten christlichen und jesidischen Mädchen im Westen bekannt. Oft ist sie die Erste, die ihnen zuhört und das Leid aushält von dem Christen und Muslime erzählen.
Spiegel online schrieb: “Wenn man Hatune Dogan mit ihrer Plastiktüte sehe, ahne man nicht, dass sie „eine humanitäre Großmacht ist“.
„Berlin Feuerland“
~ Titus Müller ~
Zwischen Schloß und Barrikaden: eine Geschichte voller Liebe und Abenteuer, minutiös recherchiert, packend und atmosphärisch dicht erzählt.
Hannes lebt 1848 in dem Industrieviertel, das die Berliner Feuerland nennen, weil hier die Schornsteine der Industrie qualmen. Als selbst ernannter Fremdenführer verdient er sich ein Zubrot, indem er neugierigen Bürgern die Armut in den Hinterhäusern zeigt.
Bei einer solchen Gelegenheit lernt er Alice kennen, die als Tochter des Kastellans im Berliner Stadtschloss wohnt. Alice ist schockiert über die Zustände dort und zugleich beeindruckt von Hannes, der voller Ehrgeiz und Fantasie zu sein scheint.
Als dann die Märzunruhen 1848 ausbrechen und der Konflikt zwischen dem preussischen König und den Aufständischen zuspitzt, scheint es keine Zukunft für Alice und Hannes zu geben.
Ein großartiger Roman von Titus Müller, der aufzeigt, dass die Zweifel an der Politik des Königs selbst in der Armee und im Polizeiapparat immer größer werden.